Walsroder Zeitung vom 05. Dezember 2011
Gute Nachrichten in der Reithalle Raiffeisen
Centralheide legt positiven Geschäftsbericht 2010/2011 vor
Die Raiffeisen Centralheide präsentierte sich bei ihrer Generalversammlung am vergangenen Freitag als erfolgreiches Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2010/2011 erzielte die Genossenschaft einen Umsatzrekord von 117 Millionen Euro. Steigerungen bei den Umsatzmengen und bei den Umsatzwerten in fast allen Bereichen sorgten für einen Bilanzgewinn von rund 487.000 Euro. Die Mitglieder waren darüber sehr zufrieden. Auf Vorschlag des Aufsichtsrates wird an sie eine Dividende von fünf Prozent ausgezahlt. Soltau(hbh). Zunächst zählte Geschäftsführer Holger Laue in der Alten Reithalle in Soltau für jeden Monat des Geschäftsjahres eine der Schlagzeilen zu Katastrophen, Problemen und Auseinandersetzungen auf. Fukushima, Dioxinskandal, Stuttgart 21 und Eurorettung waren nur einige davon. Dann zitierte er den Journalisten und Buchautor Ulrich Wickert: „Die Welt braucht gute Nachrichten. Sorgen Sie für eine.“ Die Raiffeisen Centralheide indes hatte gleich mehrere parat. Der Markanteil des Unternehmens wurde erhöht, der Umsatz um 25 Prozent gesteigert. Trotz erhöhter Preise blieb das Kundenverhalten stabil. Die Finanzlage wurde verbessert und langfristige Investitionen sind finanziell abgesichert. Wesentliche Anteile an diesem Erfolg haben vor allem die Entwicklungen im Kartoffelhandel, im Futtermittelbereich, an den Tankstellen und beim Energiehandel. Auch bei Düngemitteln und Pflanzenbehandlungsmitteln sowie beim Saatgut konnte nach dem Bericht des Geschäftsführers die Umsatzmenge gesteigert werden. Gestiegene Preise sorgten darüber hinaus für die deutlich höheren Umsatzwerte. Bei den Speisekartoffeln betrug die Wertsteigerung gegenüber dem Vorjahr 90 Prozent. Das sind in der Summe 5,5 Millionen Euro. Bei den Tankstellen wurden die abgegebenen Mengen um 6,4 Prozent gesteigert. Der Umsatz der Shops stieg um 4,6 Prozent. Die Raiffeisen-Märkte setzten 3,9 Millionen Euro um und im Futtermittelbereich wurden 3000 Tonnen mehr verkauft. Auf die veränderten Marktbedingungen reagierte das Unternehmen unter anderem mit der Umstrukturierung des Fuhrparks. Jetzt seien fünf Futtermitteltransporter unterwegs, um die Kunden zu beliefern. Im Energiemarkt erweiterte die Genossenschaft ihr Angebot. Seit April kann über die Raiffeisen Centralheide auch Erdgas bezogen werden. Damit, so Laue, habe sich das Unternehmen immer mehr zum Komplettversorger entwickelt. Dr. Burghardt Otto vom Genossenschaftsverband gratulierte den Gremien der Raiffeisen Centralheide zu den Erfolgen. Diese seien nur möglich, wenn das Kollegialsystem zwischen den hauptamtlichen Mitarbeitern und den ehrenamtlichen Funktionsträgern in Vorstand und Aufsichtsrat funktioniere. Dass dies bei der Centralheide so sei, dazu trage vor allem der Aufsichtsratsvorsitzender Schoth bei. Er präge als oberster Repräsentant das Unternehmen und dessen strategische Ausrichtung. Warme Worte hatte Otto auch für Vorstandsmitglied Heinrich Heins parat. Dieser habe die verschiedenen Vorgängerorganisationen und die Raiffeisen Centralheide in verantwortlicher Position begleitet. Schoth und heins wurden mit der Silbernen Ehrennadel des deutschen Raiffeisenverbandes ausgezeichnet.
Wahlen und Ehrungen
Vorstand: Gerhard-Adolf Bostel (Benzen)
Aufsichtsrat: Mathias Dettmer (Häuslingen), Friedrich Oelfke (Vierde), Wilhelm Meyer (Klein Amerika)
Beirat: Hans-Henning Kohrs (Dageförde), Andreas Dierking (Grindau), Mathias Evers (Rethem-Moor), Jan Fedderke (Helmsen).
Alle genannten Personen wurden wiedergewählt.
Folgende Mitarbeiter des Unternehmens wurden für ihre Treue ausgezeichnet: 20 Jahre: Wilhelm Hohls, Carsten Kröger, Wolfgang Precht, Torsten Großmann, Susanne Helberg, Reinhard Heider. 30 Jahre: Margrit Schade, Ingrid Dettmer. 40 Jahre: Karl-Heinrich von Hörsten.